Wir fahren durch einen wunderschönen Wald, übequeren eine Wiese, sind ca. eine halbe Stunde unterwegs. Dann kommt er, ein schöner Waldweg, nicht zu viele Wurzeln, nicht zu steil, nicht ausgefahren, keine Löcher, ein paar Kurfen, aber lange bergauf. Eine herrliche Lichtstimmung.
Robert mit der Primärnavigation im Disco fährt zuerst. Wir folgen mit Alfs 130er… Es geht los. Alf fährt ca. in der Hälfte des Weges. Da kommt das Schicksal. Es macht einen fürchterlichen Kracher und auf einmal steht der 130er. Keine Gänge, kein Vortrieb. Wir stehen. Keine Möglichkeit weiterzukommen.
Wir holen Robert via Funk zurück aber es ist viel zu steil, für das Nachziehen eines Fahrzeugs am Seil. Also: Wir müssen winden. Winden starten.
Wir winden uns mit dem knapp 40 Meter langen Windenseil mit 6 oder 7 mal Umhängen von einem Baum zum nächsten Baum.
Endlich aus dem Wald draußen, oben auf der Wiese angekommen, inspektieren wir das Fahrzeug. Kein äußerer Schaden am Getriebe oder am Differential… Nach einer Weile hin und her lassen sich die Gänge wieder schalten, doch jeder Zentimeter Fahrt bringt metallene Geräusche unter dem Fahrzeug hervor. Hin und Her, die Geräusche werden weniger bis sie nur mehr sporadisch auftreten.
Nach einer längerern Analyse auch durch nachfolgende Teams und Mechaniker stellen wir fest, dass es höchstwahrscheinlich das Differential an der Vorderachse zerrissen hat und es zwar möglich ist, weiterzufahren, aber halt nur mehr mit Heckantrieb…
Das machen wir auch, es bleibt uns nichts anderes übrig, Denn bis zum Zwischenziel der 1. Etappe sind es noch drei Tage (Mittwoch) und da müssen wir ja irgendwie hinkommen. Es kann ja auch gut sein, dass jemand ein baugleiches Differential mithat und wir unseren 130er wieder reparieren.
Der Nachteil des Nur-mehr-Heckantriebs zeigt sich bei jeder Steigung.
Das Ende des vorderen Differentials... |
Hundert Meter Weg können sehr, sehr lange sein... ;-) |
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